Marcus Droß studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität in Gießen.

Seit 1996 arbeitet er als freier Künstler. Er ist Regisseur, Dramaturg und Mentor in den Bereichen Oper, Musik- und Performance-Theater.

In enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten Michael Wolters und einem Netzwerk internationaler Künstlerinnen und Künstler entwickelt er seit 1996 in der Reihe New Guide to Opera Projekte im Schwellenbereich zwischen Oper, Musik- und Performancetheater für Konzertsäle, Supermärkte, Galerien, Eisstadien, Theater, Opernhäuser, Schuh-geschäfte, Festivals, Kinos, für Radio- und TV-Sender in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Russland und Neuseeland.

Grundsätzlich sind die Projekte aus dem New Guide to Opera keiner künstlerischen Einzelsparte im Besonderen verpflichtet. Vielmehr eint sie der konzeptionelle Grundgedanke, kulturelle, wissenschaftliche oder alltagsbezogene Erfahrungen, Kenntnisse, Materialien und Orte zu musikalischen Ausdrucks- und Handlungsstrategien in Beziehung zu setzen und über diesen Prozess zu jeweils kontextspezifischen Gestaltungssystemen und Präsentationsformen zu finden.

Zwischen 1996 und 1998 erschien eine 20 Etappen umspannende Performance-Reihe unter dem Label UNGUNSTRAUM (zusammen mit Helgard Haug und Daniel Wetzel) mit Arbeiten u.a. am Théâtre Amandiers in Nanterre, dem Theater Am Turm und dem Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt.

Weitere Inszenierungen entstanden u.a. am Akademischen Operntheater Nischnij-Nowgorod in Russland (2001 – 2004), in Zusammenarbeit mit dem Barockensemble pazzaCaglia opera (2003 - 2008) und dem Liquid Penguin Ensemble (seit 2006).

Als Dramaturg begleitet er u.a. das inklusive Kunstprojekt palaix_brut sowie Projekte des Schweizer Regisseurs und Musikers Thom Luz, des Choreographen Sebastian Matthias und der Choreographin Gudrun Lange.

Von 2006 bis 2011 betreute er als künstlerischer Mentor das choreographische Residenzprogramm von K3 – Zentrum für Choreographie / Tanzplan Hamburg sowie als Mentor und Dramaturg die Theater-Nachwuchsplattform Freischwimmer.

Ab 2012 arbeitet er als Dramaturg am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt/Main.

Für seine Arbeiten wurde Marcus Droß mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit einem Jahresstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg (1998), dem Jury-Preis der VOX-Kunstförderung (1999), dem Förderpreis des Ring Award Graz (2005), vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres Mathematik (2008) und von der Hörspielförderung der Filmstiftung NRW (2008).